Häufige Fragen

Hier finden Sie häufig gestellte Fragen. Sofern Sie weitere Fragen haben, können Sie gern einen vor Ort Beratungstermin in der Nähe von Dresden / Sachsen vereinbaren, oder senden Sie uns eine Email an info@heimpower.de

Einklappbarer Inhalt

Balkonkraftwerk - Technische Fragen

Die Modulleistung ist höher als die zulässigen 600W - Was bedeutet das für mich?

Die Modulleistung darf durchaus größer sein, weil der Wechselrichter maximal 600W einspeisen kann.

Wenn bei dem Balkonkraftwerk nur zwei 300W Module eingesetzt werden würden, wäre es sehr schwierig bis unmöglich überhaupt 600W zu erzielen. Die Module geben die angegebene Nennleistung unter STC Bedingungen ab. Das heißt bei einer Sonneneinstrahlung von 1000W/m² und 25°C Zelltemperatur. Da die Photovoltaikmodule unter realen Bedingungen im Sommer gern ca. 70°C heiß werden, sinkt die Spannung und damit auch die Leistung. Erst durch Verwendung von leistungsfähigeren Modulen oberhalb von 300W lässt sich das 600W Potential des Modulwechselrichters ausschöpfen. Bei schwachen Lichtverhältnissen bietet ein leistungsstärkeres Modul ebenfalls eine bessere Leistungsausbeute.

Worauf muss ich bei dem Wechselrichter achten?

Achten Sie bitte darauf, dass der Wechselrichter mit zwei MPP-Trackern ausgestattet ist, statt nur mit einem. Unsere Hoymiles Wechselrichter haben diese sog. zwei Maximum Power Point - Tracker

Mit zwei MPP-Trackern kann der optimale Arbeitspunkt für zwei Stränge getrennt optimiert werden. Sollte ein Strang der Anlage verschatten, können die beiden Tracker unabhängig voneinander die Spannung für den verschatteten und sonnigen Bereich regeln, was die Effizienz erhöht.

Somit ist auch eine Ost-West Ausrichtung der Anlage möglich, da diese auch bei der Verschattung eines Moduls funktioniert.

Kann ich das Balkonkraftwerk einfach in meine Schuko Steckdose stecken?

Ja, Sie können mit einem Schukostecker in Ihre vorhandene Steckdose einspeisen.
Nach Auffassung der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) und der Verbraucherzentralen in Deutschland handelt es sich bei einer Stecker Solaranlage mit Schukostecker bei richtiger Verwendung um eine zulässige Solaranlage.

Anders sieht das derzeit der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) und einige Netzbetreiber. Nach deren Empfehlungen sollte für den Betrieb einer Mini-PV-Anlage eine sogenannte Wielandsteckdose verbaut werden.

Was passiert mit dem Strom, welchen ich nicht verbrauche?

Der Strom fließt automatisch zu Ihren Haushaltsgeräten. Der überschüssige Strom fließt in das öffentliche Netz und wird dort verbraucht.

Was ist die Lebensdauer einer Anlage?

Solarmodule können 20 Jahre und länger betrieben werden. Es gibt Solarmodule die bereits über 35 Jahren ohne jegliche Ausfälle betrieben werden. Daher gibt es auch sehr lange Garantiezeiten auf die Funktionstüchtigkeit der Module. Übliche Garantiezeiten sind eine 10- bis 12-jährige Produktgarantie und eine 20- bis 25-jährige Leistungsgarantie. Leistungsgarantie bedeutet, dass nach den angegebenen Jahren und der daraus resultierenden Leistungsabnahme des Moduls immer noch eine garantierte Mindestleistung erreicht wird.
Bei Wechselrichtern kann von einer Lebensdauer von 20 Jahren ausgegangen werden. 

Welchen Zähler benötige ich?

Achten Sie bitte darauf, dass Sie einen Zähler mit Rücklaufsperre oder einen Zweirichtungszähler haben. Nicht geeignet sind die schwarzen Zähler mit Drehscheibe (ohne Rücklaufsperre-Symbol). Der Zählerstand kann durch das Rückwärtslaufen verfälscht werden. Bei der Anmeldung der Stecker-Solaranlage wird i.d.R. direkt vom Netzbetreiber mitgeprüft, ob Ihr Zähler geeignet ist.

Darf ich eine Wielandsteckdose selbst installieren?

Die Installation einer Wielandsteckdose darf offiziell nur durch einen im Installationsverzeichnis des Netzbetreibers eingetragenen Elektriker erfolgen.

Einklappbarer Inhalt

Rechtliche Fragen bei Stecker Solaranlagen

Muss ich meine Stecker Solaranlage anmelden?

Ja. Jede Stecker Solaranlage muss in Deutschland angemeldet werden. Bis zu einer Anlagengröße (Größe des Wechselrichters) von 600W kann die vereinfachte Anmeldung beim örtlichen Netzbetreiber stattfinden.

Einige Netzbetreiber bieten die Möglichkeit an, die Anlage schnell und einfach über deren Website anzumelden. Bietet Ihr Netzbetreiber keine Online-Anmeldung an, hilft unser Musterbrief, welchen wir Ihnen nach dem Kauf zusenden.

Sobald das Gerät angeschlossen wurde, muss dieses innerhalb von 4 Wochen in das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur eingetragen werden. Die Registrierung erfolgt schnell und einfach direkt über das Marktstammdatenregister.

Erkennt der Netzbetreiber, dass ich eine Stecker Solaranlage besitze?

Ist Ihre Stecker Solaranlage nicht im Marktstammdatenregister registriert und ist kein Zweirichtungszähler bei Ihnen verbaut, dann kann der Netzbetreiber nicht nachvollziehen, ob Sie ein Balkonkraftwerk besitzen oder nicht.

Wie groß darf eine Stecker Solaranlage maximal sein?

Laut der VDE-AR-N 4105-2018:11 darf die Wechselrichterleistung für eine vereinfachte Anmeldung der Stecker-Solaranlage maximal bis zu 600W betragen. Die Leistung der Solarmodule selbst können dabei auch ausdrücklich größer sein. Bis zu zwei große Module können vereinfacht angemeldet werden.

Bei mehr als zwei Modulen muss zwingend ein Elektriker beauftragt werden, der die Anmeldung vornimmt.

Muss ich meinen Vermieter um Erlaubnis bitten?

Leben Sie als Eigentümer in einer WEG oder zur Miete, empfehlen wir die Hausverwaltung, die WEG und/oder Ihren Vermieter über Ihr Vorhaben zu informieren, da es in der Regel die Außenerscheinung des Balkons verändert. Das reine Aufstellen einer Stecker-Solaranlage auf dem Balkon/Garten ist auch ohne Erlaubnis des Vermieters möglich.

Kann ich meinen Strom verkaufen?

Nein, dazu müssten Sie die Anforderungen eines großen Energieversorgers erfüllen.

Alle Informationen auf einen Blick